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25.09.2024
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Was ist Ringen?

Was ist Ringen?
Beim Ringen werden zwei Stilarten unterschieden:

Freistil:
Der gesamte Körper, vom Kopf bis zu den Füßen, gilt als Angriffsfläche. Dieses gilt im Stand- wie auch im Bodenkampf.

und

Griechisch-Römisch: 
Nur der Körper oberhalb der Gürtellinie gilt als Angriffsfläche. Dieses gilt im Stand- wie auch im Bodenkampf.

Die Regeln zielen darauf hin, den Gegner aus dem Stand in die Bodenlage und mit beiden Schultern auf die Matte zu bringen. Dabei kommen als Techniken Würfe, Schleudern und Hebel zum Einsatz. Schläge, Tritte, Stöße und Würgen sind verboten. Die Kampfleitung und die Wertung der Griffkombinationen übernimmt der Kampfrichter oder ein Kampfgericht aus drei Wertungsrichtern. Sieger ist, wer am Ende der Kampfzeit die meisten Punkte gesammelt hat oder vorher seinen Konkurrenten auf beide Schultern gebracht hat.

Ringen wird auch als Mannschaftssport ausgetragen, hier treten jeweils zwei Teams gegeneinander an. Jedes Team stellt in der Regel pro Gewichtsklasse zwei Starter auf, da sowohl im Freistil als auch im griechisch-römischen Stil gerungen wird. Für das Gesamtergebnis werden die einzelnen gewonnenen Runden addiert. Ausnahme bilden der Schultersieg, die technische Überlegenheit, Aufgabe und Disqualifikation eines Ringers. Diese werden im Gesamtergebnis mit 4:0 für den Sieger gewertet. Werden beide Ringer vom Kampfrichter disqualifiziert, werden keine Punkte vergeben.





Bilder / Artikel

Wettkämpfe 2024



Wettkämpfe 2023


Zeitungsartikel

Kornwestheimer Zeitung vom 24.11.2023


Kornwestheimer Zeitung vom 15.11.2023





Fusion ASV / SZK

Die bewegte Geschichte des Athletiksportverein 1905 Kornwestheim e.V. von der Gründung bis zur Fusion mit der Skizunft Kornwestheim e.V.

 

Im Spätsommer 1905 wurde als dritter Sportverein nach dem Turnverein und dem 1. Fußballverein "Salamander" der Athletik-Sportverein in Kornwestheim gegründet. Die Mitbegründer waren: Wilhelm Eberhardt, Paul Eisenmann, Hans Rupp, Friedrich Haiber, Emil Hoffmann, Hermann Losch, Hermann Sperr, Christian Schaffrodt, Wilhelm Pflüger und Fritz Rampmaier. Der Verein erhielt zunächst den Namen Athleten-Club Frisch auf Kornwestheim. Von der damaligen flotten Entwicklung der Stadt profitierten auch die Athleten. Nur zwei Jahre später zählten sie schon 60 Mitglieder. Es wurde damals nicht nur gerungen. Gewichtheben, Kugel- und Steinstoßen gehörten ebenso zum Wettkampfprogramm wie auch später Leichtathletik, Boxen und Jonglieren. Als Trainingslokal diente damals der alte Schwanensaal.

Im Jahre 1910 wurde der Verein umgetauft und erhielt den Namen: Athletik-Sportverein Kornwestheim. Am 21. August 1910 wurde anlässlich des fünfjährigen Bestehens ein Stiftungsfest abgehalten, und am 8. Juli 1911 fand dann die Fahnenweihe statt.

Die Kriegsjahre 1914 bis 1918 brachten auch dem Verein schwere Verluste. Nahezu sämtliche Mitglieder wurden zu den Waffen gerufen, und nicht weniger als 14 von ihnen sind nicht wieder heimgekehrt. Die folgenden Jahre standen im Zeichen des Wiederaufbaus. Vor allem die Nachwuchsarbeit wurde gefördert, und 1923 konnte die Jugend erstmals Gaumeister werden. Überhaupt wurden die zwanziger Jahre die bis dahin erfolgreichste Zeit des Vereins. Zahlreiche Gau-, Bezirks- und Württembergische Meisterschaften waren der Lohn für intensive Trainingsarbeit. Namen wie Mezulian, Salzgeber, Fehringer, Jaiser, Kübler hatten weit über die Landesgrenzen hinaus einen guten Klang.

1928 konnte endlich die leidige Hallenfrage gelöst werden. Die Athleten zogen in die neu errichtete Turnhalle der Silcherschule ein. Der Mitgliederstand war inzwischen auf über 200 angewachsen.

Im August 1930 wurde anlässlich des 25jährigen Bestehens ein nationaler Jubiläumswettkampf ausgerichtet, zu dem sich nicht weniger als 399 aktive Teilnehmer meldeten. Für damalige Verhältnisse war dies nichts Außergewöhnliches. Heute darf von solchen Teilnehmerzahlen nur noch geträumt werden.

1937 wurden die Athleten aus ihrem Trainingsquartier, der Silcherhalle, verbannt. Politische Hintergründe waren offensichtlich der Hauptgrund für diese Maßnahme, die Gesinnung der Vereinsführung entsprach nämlich nicht den Vorstellungen der damaligen Obrigkeit. Um den Trainingsbetrieb aufrecht zu erhalten, war man gezwungen, sich einem anderen Verein anzuschließen. Da sich der Verein in der Zwischenzeit ausschließlich auf das Ringen konzentriert hatte, war man auf eine Halle mehr denn je angewiesen. Die Auswahl war nicht sehr groß. Der Turnverein mit seinen zahlreichen Abteilungen platzte aus allen Nähten, der Fußballverein hatte selbst keine eigene Trainingshalle. So einigte man sich letztendlich mit dem damaligen Reichsbahn-Turn- und Sportverein Am 29. Mai 1937 fand der Zusammenschluss statt.

Die Zusammenarbeit und Kameradschaft entwickelte sich bis 1939 sehr gut, als der unselige zweite Weltkrieg kam und den Verein zum zweiten Mal in seiner Geschichte an den Rand seiner Existenz brachte. Der Sportbetrieb kam allmählich völlig zum Erliegen, viele Sportkameraden waren gefallen, vermisst oder in Gefangenschaft geraten.

Nach 1945 gingen einige unentwegte Idealisten daran, die wenigen Reste des Vereins zu sammeln und wiederaufzubauen. Die Besatzungsmacht ließ zunächst nur einen einzigen Sportverein in Kornwestheim zu, den damaligen Verein für Leibesübungen, in dem sich gezwungenermaßen alle Sportler zusammenfanden. Da die wenigen Kornwestheimer Sporthallen zerstört waren, mussten die Athleten wieder einmal improvisieren. So fand das Training zeitweise im Clubhaus des 1. FVK statt, die Mannschaftswettkämpfe wurden im Saal des Vereinslokals Bäuerle ausgetragen. Die Pionierarbeit in dieser schweren Zeit wurde vorwiegend von den Sportkameraden Friedrich Buhl, Gottlob Blanz, Ernst Blank sen., August Salzgeber, Karl Kuppinger und dem erst 1949 aus russischer Kriegsgefangenschaft heimgekehrten Adolf Buchhalter geleistet.

1948 waren die Auflagen der Besatzer soweit gelockert, dass der Auflösung des VfL und der Eigenständigkeit der einzelnen Vereine nichts mehr im Wege stand. Am 29. September 1948 wurde die Reichsbahnsportgemeinschaft Kornwestheim gegründet und der Vorkriegszustand wieder hergestellt, d. h. die Athleten fungierten als eigenständige Abteilung innerhalb dieses Vereins.

Nach Jahren mit wechselnden sportlichen Erfolgen wurde im Jahre 1953 die Wiedergründung des alten ASV Kornwestheim beschlossen. Die Silcherschulturnhalle war inzwischen wieder errichtet worden und stand dem Verein als Übungsstätte zur Verfügung. Am 28. Dezember 1953 wurde die Neugründungsversammlung im Gasthof Bäuerle abgehalten. Der neue Vorstand setzte sich wie folgt zusammen:
1. Vorsitzender Erich Nissen,
2. Vorsitzender Friedrich Buhl,
Kassierer Fritz Schimpf,
Geschäftsführer Adolf Buchhalter,
Technischer Leiter Karl Kuppinger,
Jugendleiter Karl-Heinz Gramlich,
Übungsleiter Hermann Bäuerle.

Im Juli 1955 konnte der junge "alte" ASV dann sein 50jähriges Jubiläum abhalten. Das Ereignis wurde mit einem Bankett im Festzelt bei der Koralle und einem nationalen Ringerwettstreit gebührend gefeiert. In den folgenden Jahren wurde die Schüler- und Jugendarbeit forciert. Vor allem Jugendleiter "Bello" Gramlich scheute keine Anstrengung, dem Verein mit einer starken Jugendabteilung eine solide sportliche Basis zu schaffen. Der Erfolg ließ auch nicht allzu lange auf sich warten.

In den Jahren 1956 bis 1958 wurden die ASV-Jugendlichen dreimal Württembergischer Mannschafts-meister in Folge! Auch die Aktivenmannschaft profitierte von diesen Erfolgen, konnte sie doch, teilweise mit eben diesen Jugendlichen besetzt, im Jahre 1957 den Aufstieg in die damals höchste Klasse, die württembergische Oberliga, erringen. Die nun folgenden Jahre waren die bisher erfolgreichsten in der Vereinsgeschichte. Neben zahlreichen Württembergischen Meisterschaften bei Schülern, Jugend, Junioren und Senioren erkämpfte sich Georg Utz als erfolgreichster Athlet des Vereins nicht weniger als sieben Deutsche Meisterschaften, und Siegfried Wagner gelang es, Deutscher Jugend- und Juniorenmeister zu werden. Auch viele internationale Berufungen waren durch die beiden zu verzeichnen.

Darüber hinaus stellte der ASV 1960 mit Georg Utz den ersten Kornwestheimer Olympiateilnehmer. Auch als Veranstalter machte sich der Verein in dieser Zeit einen Namen. Unter der Regie von Erich Nissen wurden unter anderem eine Süddeutsche sowie drei Deutsche Meisterschaften und ein Länderkampf in Kornwestheim ausgerichtet. Die mustergültige Abwicklung fand viel Beifall und Anerkennung in ganz Ringer-Deutschland.

Anfangs der siebziger Jahre fand in der Vereinsführung ein Generationswechsel statt. Der 1. Vorsitzende Erich Nissen gab 1970 sein Amt ab, nachdem er 17 Jahre lang sein Bestes für den Verein gegeben hatte. Ihm folgten kurz darauf auch Geschäftsführer Adolf Buchhalter, mit 45jähriger Tätigkeit dienstältester Funktionär aller Zeiten, sowie Kassier Friedrich Retter mit 23 Jahren ehrenamtlicher Mitarbeit.
Nach seiner erfolgreichen Ringerlaufbahn übernahm Georg Utz den Vereinsvorsitz als Nachfolger von Erich Nissen, der für seine Verdienste um den Verein zum Ehrenvorsitzenden ernannt wurde. Die glorreichen Zeiten der fünfziger und sechziger Jahre waren allerdings vorbei. Der ASV war aus der Oberliga abgestiegen und in die Mittelmäßigkeit zurückgefallen. Die neue Vereinsführung musste sich mit der Erkenntnis abfinden, dass eine sehr gute Nachwuchsarbeit, wie sie jahrelang von Karl-Heinz Gramlich, Manfred Lohrer und Kurt Scharpfenecker geleistet wurde, nicht mehr ausreichte, um auf höherer Ebene mitzumischen. Die allgemeine Kommerzialisierung machte auch vor dem Sport keinen Halt. Die herausragenden Kräfte in dieser schwierigen Zeit waren Manfred Lohrer und später Klaus und Ulrich Vollmer, die etliche Württembergische Meisterschaften erkämpften und auch bei Deutschen Meisterschaften vertreten waren.

Im Jahre 1980 beging der ASV sein 75jähriges Jubiläum. Dieses Ereignis wurde mit einem Bunten Abend im Kulturhaus und einem Vergleichskampf zwischen einer württembergschen Auswahl und der ungarischen Nationalmannschaft in der Sporthalle Ost gebührend gefeiert. Mitte der achtziger Jahre stand der ASV vor der Wahl, sich den Gegebenheiten der Zeit anzupassen oder in der Bedeutungslosigkeit zu versinken. Der Tradition des Vereins entsprechend, entschloss man sich schließlich für die erstere Möglichkeit. Man kreierte den ASV-Kurier und führte die Bandenwerbung ein. Es fanden sich Sponsoren, die dem Ringkampfsport aufgeschlossen gegenüber standen und den Verein finanziell unterstützten. Das Ergebnis ist bekannt. Mit dem Wiederaufstieg in die Oberliga begann ein Höhenflug, wie ihn niemand erwartet hatte.

1990 gab Georg Utz nach 20 Jahren als Vereinsvorsitzender sein Amt ab. Für seine erfolgreiche Tätigkeit wurde er 1993 von der Stadt Kornwestheim als Sportpionier ausgezeichnet und im selben Jahr vom ASV zum Ehrenmitglied ernannt.

Es folgten der zweimalige Gewinn der württembergischen Oberligameisterschaft und 1992 der Aufstieg in die 2. Bundesliga.

Im Jahr 1994 erreichte der ASV die höchste Sprosse in der Erfolgsleiter und damit den größten Erfolg in der Vereinsgeschichte, die 1. Bundesliga. Hier konnte man aber weder sportlich noch finanziell mithalten und musste wieder zurück in die 2. Liga, wo sich der ASV mit jungen Kräften etablierte.
1994 folgte Jürgen Seitz, der als Nachfolger von Adolf Buchhalter 22 Jahre als Geschäftsführer tätig war.

Im Jubiläumsjahr 1995 gab es beim ASV einen Führungswechsel. Der 1. Vorsitzende Rudolf Schaupp trat zurück, ebenso der 2. Vorsitzende Manfred Lohrer, der nach 28jähriger Mitarbeit im Vereinsvorstand zum Ehrenmitglied ernannt wurde. Als neuer Vereinsvorsitzender stellte sich der frühere Jugendringer und heutige Rechtsanwalt Gerhard Rossmeissl zur Verfügung, Ulrich Vollmer und Bernd M. Hack übernahmen die beiden Stellvertreterposten. Der erweiterte ASV-Vorstand hatte nunmehr folgendes Aussehen:
1.Vorsitzender Gerhard Rossmeissl,
2.Vorsitzender Ulrich Vollmer,
3.Vorsitzender Bernd M. Hack,
Geschäftsführer Günter Schmitt,
Finanzvorstand Armin Czymara,
Techn. Leiter Peter Holzmann,
Jugendleiterin Jutta Senn,
Protokollführer Manfred Schmidt.

Auf Grund seines 90jährigen Bestehens führte der ASV in der Sporthalle Ost die Deutschen A-Jugendmeisterschaften im griech.-römischen Stil durch. Dieses Turnier wurde für den Jubilar nicht nur organisatorisch, sondern auch sportlich ein großer Erfolg. Timo Elke errang im Schwergewicht den Meistertitel und Martin Dyka erreichte in der 74-kg-Klasse einen achtbaren 6. Platz. Ein Hauptproblem war es immer wieder, die richtigen Leute für die Jugendarbeit zu finden. Die Tätigkeit eines Jugenleiters/Jugendtrainers erfordert ein hohes Maß an Idealismus und persönlichem Engagement. Der ASV konnte sich glücklich schätzen, mit Jutta Senn und ihrem Trainerteam Leute zu haben, die ihre privaten Interessen zum großen Teil hinter die Belange ihres Sports stellten und in der Jugendarbeit neue Akzente setzten. Die Erfolge der letzten Jahre bewiesen, dass der ASV auch im Nachwuchsbereich wieder eine Spitzenposition erreicht hatte.

Die über ein Jahrzehnt anhaltende erfolgreiche Aufbauarbeit erlitt in den Jahren 1996/1997 einen herben Rückschlag. Aus finanziellen Gründen musste der ASV seine inzwischen in die Regionalliga abgestiegene Mannschaft zurückziehen, der tiefe Absturz war nicht mehr aufzuhalten.

Die Vereinsführung hatte in dieser Zeit mehrmals gewechselt, bis Manfred Lohrer im Jahre 2001 den phasenweise chaotischen Verhältnissen ein Ende machte und als 1.Vorsitzender in die Vorstandschaft zurückkehrte. Stellvertreter empfahl sich Alfred Mages, der als Manager neue Akzente setzte und zusammen mit Trainer Edgar Thomas wesentlichen Anteil am neuerlichen Höhenflug des ASV hatte.

Verein rappelte sich aber wieder auf und wagte mit jungen Kräften einen Neuanfang in der Landesliga. Innerhalb von zwei Jahren schaffte man den Aufstieg in die Oberliga und bereits im Jahre 2002 gelang wieder der Sprung in die Regionalliga, wo der ASV mit einem hervorragendem 4. Platz einen gelungenen Einstand feierte.

Die Vorstandschaft hat im Jahre 2003 folgendes Aussehen:
1.Vorsitzender Manfred Lohrer,
2.Vorsitzender und Manager Alfred Mages,
Finanzvorstand Herbert Winkler,
Geschäftsführerin Heike Winkler,
Techn. Leiter Matthias Blankenburg,
Jugendleiter Heinrich Altergott.

Um den ASV in seinen sportlichen Zielen zu unterstützen, haben sich im Herbst 2002 Ringerfans aus Wirtschaft, Sport und ehemalige langjährige Vereinsfunktionäre zusammengeschlossen und den Freundeskreis Kornwestheimer Ringer e.V. aus der Taufe gehoben. Dem Vorstand gehören an: 1. Vorsitzender Zeljko Savic, 2. Vorsitzender Dieter Kromer sowie Jürgen Seitz als Kassenwart. Die Jugendarbeit gestaltete sich in den letzten Jahren immer schwieriger, da geeigneter Nachwuchs nur noch schwer zu bekommen ist. Trotzdem ist mit dem deutschen Vize-Jugendmeister Felix Hagenbruch ein Talent herangereift, das auch schon auf internationaler Ebene große Erfolge feierte.
Mit einem sportlichen Highlight konnte der ASV im Frühjahr 2003 aufwarten. Zum zweiten Mal nach 1995 wurden die Deutschen A-Jugendmeisterschaften, dieses Mal im freien Stil, nach Kornwestheim vergeben. Für die mustergültige Durchführung gab es Lob und Anerkennung von allen Seiten. Sogar im offiziellen Organ des DRB "Der Ringer" wurde diese organisatorische Meisterleistung gebührend gewürdigt. Auch sportlich konnte sich der ASV in Szene setzen, denn mit Felix Hagenbruch gelang einem Kornwestheimer Eigengewächs in der 96-kg-Klasse die Vizemeisterschaft.

Die Jahreshauptversammlung 2004 brachte einige Veränderungen in der Vereinsführung. Mit Manfred Schmidt konnte ein ehemaliger aktiver Ringer und erfahrener Vereinsfunktionär als Geschäftsführer gewonnen werden und das wichtige Amt des Jugendleiters wurde von Mannschaftsführer Jürgen Lausch zusätzlich übernommen.
Bereits ein Jahr zuvor hatte sich der ASV aus finanziellen und personellen Gründen entschlossen, für die bevorstehende Regionalligasaison eine Kampfgemeinschaft mit dem ASV Botnang zu bilden. Noch bevor aber dieses erfolgversprechende Modell zum Tragen kam, wurde der Verein von neuen Turbulenzen erschüttert. Wegen Meinungsverschiedenheiten mit der Vereinsführung kehrten Trainer Edgar Thomas und etliche Aktive dem ASV den Rücken und stürzten den Verein in eine schwere Krise. Die Regionalligamannschaft musste zurückgezogen werden und mit dem verbliebenen Kader versuchte man als KG Botnang/Kornwestheim in der Verbandsliga einen Neuanfang. Auf Anhieb gelang der Aufstieg in die Oberliga, wo die KG in der Saison 2004 zunächst eine dominierende Rolle spielte. Doch schon bald brauten sich wieder dunkle Wolken über dem Kornwestheimer Ringerlager zusammen. Zugesagte Sponsorengelder blieben aus, vor allem aber unerfüllbare Auflagen seitens der Steuerbehörden brachten die Vereinsführung derart in die Bredouille, dass sie keinen anderen Ausweg mehr sah, als das erfolgreiche Team aus der Oberliga zurückzuziehen und sich zunächst vom Leistungssport zu verabschieden.

So steht der ASV, der sich vorerst nur noch auf Jugend- und Schülerarbeit konzentrieren will, ausgerechnet im Jubiläumsjahr 2005 vor einer ungewissen Zukunft.
Unter diesem ungünstigen Stern feierte der ASV sein 100-jähriges Vereinsjubiläum. Mit einem gelungenen Festakt im vollbesetzten Rathausfoyer konnte er auch auf gesellschaftlichem Parkett eine Menge Pluspunkte sammeln.
Viel Prominenz, darunter die gesamte Verwaltungsspitze der Stadt, angeführt von OB Dr. Rommelfanger, die Fraktionsvorsitzenden der im Gemeinderat vertreten Parteien, die Vereinsvorstände der hiesigen Sportvereine sowie die Vertreter des WRV und des Sportkreises gaben dem Jubilar die Ehre. Aber auch das dreitägige Hirschgartenfest, das der ASV für gesamte Bevölkerung veranstaltete, konnte, dem Wettergott sei Dank, als Erfolg verbucht werden.
Es folgten trostlose Jahre, in denen der Verein öffentlich kaum mehr wahrgenommen wurde, die Mitgliederzahl sich nahezu halbierte und enorme Schulden die Vereinskasse belasteten. In dieser prekären Situation hatte der ASV das Glück, mit seinem Vorsitzenden Manfred Lohrer, Jugendleiter Jürgen Lausch und Wirtschaftsobmann Manfred Schmidt Funktionäre in seinen Reihen zu haben, die zusammen mit einigen Unentwegten die Ärmel hochkrempelten und das leckgeschlagene Vereinsschiff vor dem Untergang bewahrten. Die Jugend- und Schülerarbeit mit dem vom DRB angestoßenen Projekt Ringen und Raufen für Schüler von sechs bis neun Jahren wurde forciert, und mit spektakulären Verkaufsaktionen bei diversen Veranstaltungen ist es gelungen, die Vereinsfinanzen zu sanieren und so wieder ruhigere Gewässer zu erreichen.

Bald wurden Stimmen laut, die für eine Rückkehr auf die Ringermatte plädierten. Und so kam es, dass der ASV nach fünfjähriger Mattenabstinenz wieder in den Regelwettkampfbetrieb des WRV einstieg. Im Herbst 2009 startete man mit einer jungen, aber noch unerfahrenen Mannschaft in der Bezirksklasse ein bemerkenswertes Comeback. Auf Anhieb gelang ein Jahr später der Aufstieg in die Landesklasse.

Die Vorstandschaft hatte in der Zwischenzeit ein anderes Gesicht bekommen.
Es hatte Anfang 2012 folgendes Aussehen:
1. Vorsitzender: Manfred Lohrer,
2. Vorsitzender: Marco Wentsch,
Finanzvorstand: Jürgen Burr,
Geschäftsführer: Marc Winkels,
Techn. Leiter und Jugendleiter: Jürgen Lausch,
Aktiventrainer: Tobias Bulgrin.

Im Frühjahr 2018 kamen der Vorsitzende Bilal Ceviz und seine Frau Angela auf den Vorsitzenden Uwe Heinle zu, da es beim ASV immer schwieriger wurde die Funktionärsposten zu besetzen. Es wurden verschiedene Möglichkeiten eines Zusammenschlusses diskutiert. In mehreren Treffen über das Jahr wurde es immer klarer, dass die Sportart "Ringen" in Kornwestheim nur durch eine Fusion zwischen dem ASV und der SZK eine Chance hat. Sowohl der ASV als auch die Skizunft brachten den geplanten Fusionsgedanken in die jeweiligen vereinsinternen Gremien. Alle waren dafür und so wurde der gemeinsame Weg einer Fusion vereinbart. Am 27.10.2018 wurde in einer außerordentlichen Mitgliederversammlung des ASV im Gasthof Hasen in Kornwestheim die Fusion mit der Skizunft zum 01.01.2019 bzw. die Auflösung des ASV zum 31.12.2018 durch namentlichen Beschluss der Mitglieder beschlossen.
Die Skizunft gründete ein neues Referat, das Referat "Athletiksport". Jedes ehemalige Mitglieder des ASV entscheidet persönlich, ob ein Wechsel gewünscht wird.

Die Vereinsführung der Skizunft Kornwestheim e.V. begrüßt die neuen Mitglieder recht herzlich. Wir sind überzeugt, dass sich das Referat Athletiksport in der Skizunft gut entwickelt und wir in Zukunft viele Ringerkämpfe in Kornwestheim erleben dürfen.

Kornwestheimer Zeitung vom 30.10.2018